Schon Wolfgang von Goethe wusste um die Herausforderung, prägnant zu formulieren. Sein legendärer Satz „Ich habe wenig Zeit, darum schreibe ich einen langen Brief“ fasst es treffend zusammen, worum es vor allem in guten (PR)-Texten geht: auf den Punkt zu kommen. Klingt manchmal leichter, als es ist. Darum haben wir hier einige Tipps zusammengefasst, die helfen können – ganz ohne Angst vor dem weißen Blatt – professionelle Texte und Presseaussendungen zu schreiben. 😊
First things first: stimme dich ein
Auch wenn die Deadline eng ist, hilft es, wenn du dich nicht sofort an den Schreibtisch setzt, sondern dich ein wenig auf den Schreibprozess einstimmst. Manche haben sich zur Einstimmung und für erste Ideen ein festes Ritual zurechtgelegt: z.B. in Ruhe eine Tasse Kaffee beim Lieblingssong zu trinken, eine Runde um den Häuserblock zu drehen oder erst einmal ein paar Lockerungsübungen zu machen, bevor es an den Schreibtisch geht. Danach kannst du deine ersten Gedanken oder Formulierungen schon einmal als Textbausteine niederschreiben und dir schon einmal eine erste Headline einfallen lassen.
Recherchiere und strukturiere
Als zweiten Schritt geht es jetzt erst einmal an die Recherche. Was findet man bereits zum Thema? Welche verschiedenen Aspekte wurden bereits beleuchtet, was kannst du an News bringen, die dein Publikum noch nicht kennt und die es interessiert? Mit deinen Recherche-Ergebnissen baust du dir dann eine Struktur auf, wie der Text gegliedert werden soll. Welche Aspekte bringst du wann? Was ist das Highlight deines Textes? Wer soll zitiert werden? Brauchst du außer Text noch Illustrationen wie Grafiken, Tabellen oder Fotos, um wichtige Informationen griffiger zu machen? Besonders wichtig ist auch, dich in die mit dem Text angepeilten Zielgruppen hineinzuversetzen und in Erfahrung zu bringen, welchen Wissensstand sie zu deinem Thema bereits haben.
Formuliere eine erste Fassung
Jetzt geht es an das tatsächliche Formulieren deines Textes. Formuliere eine knackige Headline. Wie beginnst du deinen Text? Am besten mit einem Zitat oder mit einem Lead[1], wie das bei Presseaussendungen üblich ist! Die Rohfassung, die du jetzt geschrieben hast, ist deine Arbeitsgrundlage, die du nun in meist mehreren Schritten perfektionieren solltest. Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise: es ist viel leichter, einen bereits bestehenden Text zu überarbeiten, als aus dem Nichts etwas Gutes zu schaffen. Stichwort: Angst vor dem weißen Blatt! 😊
Hol dir Feedback
Man selbst wird schnell blind, was die Qualität des eigenen Texts angeht. Deswegen ist nach der eigenen Überarbeitung der Rohfassung der beste Zeitpunkt, dir Feedback von anderen zu holen. Texte schreiben bedeutet, für deine Leser zu schreiben: Ein Blick von außen ist daher also in jedem Falle hilfreich. Lasse jemanden, der den Text noch nicht kennt und vielleicht sogar noch gar keine Ahnung vom Thema hat, checken z.B. ob der Inhalt verständlich, die Struktur nachvollziehbar und ein Newswert vorhanden ist.
Der letzte Schliff
Jetzt geht es an den Feinschliff. Siehe das finale Überarbeiten als wichtigsten Teil deines Schreibprozesses, denn erst dadurch wird dein Text perfekt. Wenn du genug Zeit hast, schlafe eine Nacht darüber. Kann sein, dass du jetzt mit zeitlichem Abstand noch eine gute Inspiration für eine noch bessere Headline oder eine noch präzisere Formulierung mancher Textpassagen hast. Nach diesem Schritt checke oder lasse checken, ob sich Tipp- oder Grammatikfehler eingeschlichen haben. Voilá – dann ist dein Text fertig!
Falls du das Texten trotz aller Tipps z.B. aus Zeitgründen allerdings lieber auslagern möchtest, dann kontaktiere uns! Wir sind Spezialisten für PR-Texte, Presseaussendungen, Fachartikel, Blogbeiträge oder Ghostwriting.
[1] Vorspann mit allen wichtigen Fakten