Die Presseaussendung zählt zu den Basics der Öffentlichkeitsarbeit. Mittlerweile wird diskutiert, ob dieses PR-Instrument überhaupt noch aktuell ist. Wir sagen eindeutig: JA!

Selbst Studien zeigen, dass die Presseaussendung für Journalisten nach wie vor einen hohen Stellenwert hat. Und auch wir können beweisen, dass die Presseaussendung noch lange nicht begraben ist: Denn seit Beginn der Corona-Krise durften wir sage und schreibe fast 40 Pressemitteilungen für unsere Kunden schreiben und versenden.

Hinter jedem Pressetext steckt mehr als nur das Schreiben. Obwohl die Presseaussendung eine Textsorte ist, die viel Spielraum zulässt, gibt es ein paar Regeln, die eingehalten werden müssen. Wir verraten euch im folgenden Beitrag die wichtigsten Elemente einer perfekten Presseaussendung!

 

1 Presseaussendung = 1 Thema

Häufig werden mehrere Themen in eine Presseaussendung verpackt. Wir raten davon ab! Besser ist es ein Thema pro Mitteilung zu wählen und dieses umso ausgefeilter und interessanter zu beschreiben. Aber Achtung: Nicht jedes Thema eignet sich für eine Presseaussendung! Im Vorfeld sollte bereits überlegt werden, welches PR-Instrument am besten die Aussagen vermittelt.

 

Der richtige Aufbau

Im Gegensatz zum Inhalt, gibt es Richtlinien, wie eine Presseaussendung strukturiert werden sollte.

Gestartet wird mit der Headline – sie ist das erste Textelement, das der Journalist zu Gesicht bekommt. Ist diese nicht ansprechend, landet die Pressemitteilung häufig im E-Mail-Papierkorb. Unser Tipp: Beginnt direkt mit dem Schreiben, der Titel kommt am Ende von ganz allein.

Nach der Headline gibt es Platz für den Lead, indem die wichtigsten Fakten und News zusammengefasst werden.

Im Fließtext sollten möglichst die 7 W-Fragen beantwortet (Wer? Was? Wo? Wann? Wie? Warum? Woher stammt die Information?) und gleichzeitig eine spannende Story erzählt werden. Konzentriert euch dabei auf das Wesentliche und beschreibt präzise – unnötige Ausschweifungen haben hier nichts verloren! Zitate und Verlinkungen sollten auch eingebaut werden! Unser Tipp: Gliedert den Text mit kurzen und knackigen Zwischentiteln!

Und last but not least: Am Ende einer Presseaussendung dürfen die Kontaktdaten für Rückfragen sowie Fotocredits für die angehängten Bilder nicht fehlen!

 

Wir haben etwas zu erzählen!

Das wichtigste beim Verfassen einer Presseaussendung ist die Story! Jede Geschichte kann spannend sein – man muss sich nur auf die richtigen Dinge besinnen. Einerseits informativ und faktenorientiert, sollte der Text ebenso eine gewisse Spannung mitbringen. Das funktioniert am besten durch Storytelling. Eine gute Story braucht vor allem Akteure, Zitate und praxisnahe Beispiele. Dabei immer bedenken, was den Empfänger am meisten interessieren könnte und mögliche Fragen am besten gleich in den Text einarbeiten.

Steckt Herzblut in einer Presseaussendung, merkt das der Leser! Ein langweiliger, eintöniger Pressetext bringt meist keine gute mediale Resonanz. Eine persönliche Note, die zum Aussender passt, verleiht dem Text den gewissen Touch und macht eine einfache Presseaussendung zur perfekten Presseaussendung! Traut euch auch einmal unkonventionell zu sein!

 

1 Bild sagt oft mehr als 1.000 Worte

Eine Presseaussendung besteht nicht nur aus Headline, Lead und Fließtext. Im Anhang sollte mindestens EIN Bild, bestenfalls 2-3 Pressefotos, zu finden sein. Die Bilder sollten zum Text passen, visuell ansprechend sein sowie eine hohe Qualität aufweisen. Achtung: Vergesst auf gar keinen Fall die Fotocredits anzugeben!

 

In der Kürze liegt die Würze

Wie lange soll/darf eigentlich eine Presseaussendung sein? Die Faustregel lautet: Eine Pressemitteilung muss alles Wichtige beinhalten und dennoch so kurz wie möglich sein. Wir beschränken uns daher meistens auf 1 ½ bis max. 2 Seiten.

 

Abschließend können wir sagen, dass die Presseaussendung ein gutes Instrument ist, um Journalisten gezielt zu informieren und Interesse für ein Thema zu wecken. Mit den oben genannten Tipps steht der perfekten Presseaussendung nichts mehr im Weg! Nach ein paar Anläufen geht das Schreiben schon leichter von der Hand und eine gute mediale Resonanz ist dann meist die Belohnung für die harte Arbeit! Ihr werdet sehen, Übung macht den Meister! 😉

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