Wien, 27.01.2025 – Ab sofort werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in ganz Europa bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen und der Einhaltung der Vorgaben des Cyber Resilience Acts unterstützt. Ab 2025 gibt es dafür das EU-Projekt SECURE (Strengthening EU SMEs Cyber Resilience): Ziel des Projekts ist es, die Cybersicherheits-Resilienz von KMU nachhaltig zu stärken; im Zeitraum von drei Jahren stehen dafür 15 Millionen Euro bereit. Beteiligt sind mehrere europäische Länder, darunter Belgien, Italien, Luxemburg, Österreich, Polen, Rumänien und Spanien.

Die italienische Agentur für nationale Cybersicherheit (ACN, Agenzia per la cybersicurezza nazionale) übernimmt dabei die Rolle des Projektkoordinators und lud am 21. und 22. Jänner 2025 zum Kick-off-Event in Rom. Das Konsortium setzt auf eine enge Kooperation zwischen den nationalen Koordinierungszentren für Cybersicherheit (NCCs) und den Europäischen Digital Innovation Hubs (EDIHs). Durch diese breite Zusammenarbeit sollen möglichst viele Akteursgruppen erreicht werden, um kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) resilienter für Cybersicherheitsvorfälle zu machen.

Cyber-Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit

Die Unterstützung von KMU ist dabei von zentraler Bedeutung – nicht nur, um sie vor Cyber-Bedrohungen zu schützen, sondern auch, um den digitalen EU-Binnenmarkt zu stärken. Durch gezielte Fördermaßnahmen, praxisnahe Ressourcen und klare Orientierungshilfen erhalten Unternehmen deshalb wertvolle Unterstützung bei der Umsetzung von Regularien. Dies sichert gleichermaßen ihren wirtschaftlichen Erfolg und ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Deshalb ist eine große Bandbreite an Maßnahmen geplant, darunter neben Schulungen und Ressourcen im Bereich Cybersicherheit ebenso Support in folgenden Feldern:

„Lücken in der Cybersicherheit verursachen erhebliche Schäden – laut einer KMPG-Studie aus dem Jahr 2024 war jeder 6. Cyberangriff gegen ein Unternehmen erfolgreich. Deshalb sind wir stolz, im Rahmen von SECURE heimischen KMU – dem Rückgrat der österreichischen Wirtschaft – bei der Umsetzung von wichtigen Schutzmaßnahmen im digitalen Raum unter die Arme zu greifen“, zeigt sich Plattform Industrie 4.0 Österreich-Geschäftsführer Roland Sommer erfreut.

„Das Projekt SECURE dient als herausragendes Beispiel für die gelungene Koordination zwischen öffentlichen und privaten Akteursgruppen. Mit dem Ziel, der europäischen Wirtschaft in einer entscheidenden Phase gezielte und greifbare Unterstützung zu bieten, um die aus dem Cyber Resilience Act resultierenden Anforderungen erfolgreich zu erfüllen“, so Bruno Frattasi, Generaldirektor der Italienischen Nationalen Agentur für Cybersicherheit.

Das Konsortium von SECURE besteht aus:

 

Fotos (Copyrights: ACN, Agenzia per la cybersicurezza nazionale):

IND-SECURE-1: Für mehr Cybersicherheit in KMU – Kick-off für EU-Projekt SECURE in Rom

IND-SECURE-2: Länderübergreifende Zusammenarbeit bei EU-Projekt SECURE

 

 

Über die Plattform Industrie 4.0 Österreich

Die Initiative hat sich seit ihrer Gründung 2015 durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gemeinsam mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden zu einem etablierten Kompetenzträger zum Thema Industrie 4.0 entwickelt. Der Verein setzt Aktivitäten, um eine dynamische Entwicklung des österreichischen Produktionssektors zu sichern, Forschung, Innovation und Qualifikation zu forcieren und zu einer qualitätsvollen Arbeitswelt sowie zu einem hohen Beschäftigungsniveau beizutragen. Das Ziel ist, die neuen technologischen Entwicklungen und Innovationen der Digitalisierung bestmöglich für Unternehmen und Beschäftigte zu nutzen und den Wandel für die Gesellschaft sozialverträglich zu gestalten. Weitere Informationen unter www.plattformindustrie40.at

 

Pressekontakt:

Verein Industrie 4.0 Österreich – die Plattform für intelligente Produktion
Jasmina Schnobrich-Cakelja
+43 1 588 39 75
jasmina.schnobrich@plattformindustrie40.at

Brandenstein Communications
Marco Jäger
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