Wer kennt das nicht? Man sitzt im Büro und wartet auf den kreativen Funkensprung. Die Deadline im Hinterkopf verlangt Ideen oft quasi auf Knopfdruck. Wir stellen euch heute unsere Top 3 Methoden zur Ideenfindung vor. Damit kreatives Arbeiten und der Spaß daran selbst im oft stressigen Büroalltag Platz haben.

Die Effektivität jedes Brainstormings hängt von der richtigen Herangehensweise ab. Deshalb vorab nochmal kurz, was es zu beachten gibt.

 

First things first: Was ist das Ziel?

 

Ohne konkreter Fragestellung ist selbst die kreativste Methode für die Katz. Deshalb gilt: Je klarer die Formulierung des Ziels, umso besser wird das Ergebnis.

 

Die 4 goldenen Regeln für kreatives Arbeiten

 

Unsere TOP 3

 

Brainwriting – Bring die Ideen aufs Papier  

Geeignet vor allem für die Introvertierten und Zurückhaltenden unter euch, weil hier kreatives Arbeiten schriftlich erfolgt. Außerdem können dadurch auch keine Ideen verloren gehen.

Brainwriting arbeitet mit Karteikarten. Jeder Teilnehmer nimmt sich eine Karte und schreibt eine Idee auf. Die Karte reicht man dann dem rechten Nachbarn, nimmt sich eine zweite leere Karte und wiederholt den Vorgang. Vom Nachbarn erhaltene Ideen werden weitergesponnen und weitergereicht. Wer die eigenen Karten nochmals ergänzen will, legt sie dann auf einen Stapel in der Tischmitte. TeilnehmerInnen ohne Ideen zu den kursierenden Karten können sich eine andere aus der Mitte nehmen und diese weiterspinnen. Werden keine Ergänzungen mehr gemacht, ist das Brainwriting beendet.

 

Kopfstandtechnik – Stell alles auf den Kopf

 

Die Kopfstandtechnik stellt wortwörtlich alles auf den Kopf und arbeitet damit, dass es Menschen meist leichter fällt Negatives anstatt Positives zu sehen. Neben einer Menge neuer Ideen und Ansätze bringt diese Methode für kreatives Arbeiten Auflockerung in jedes Meeting.

Im ersten Schritt wird die Fragestellung ins Gegenteil umformuliert.

Aus „Was müssen wir tun, um ein erfolgreiches Konzept auf die Beine zu stellen?“
wird „Was müssen wir tun, damit unser Konzept garantiert scheitert?“.

Alle TeilnehmerInnen schreiben ihre Ideen zur negativen Fragestellung auf – amüsante Antworten garantiert! Die Inputs werden dann nach Themen geclustert. Im letzten Schritt werden die Negativideen dann wieder ins Positive umgewandelt.

 

Walt Disney Methode – Schlüpf in eine Rolle

Der Name ist Programm: Hier werden mit viel Fantasie im Rollenspiel Ideen gesponnen. Durch die vorgegebenen Rollen werden alle Aspekte, auch die unangenehmen, beleuchtet und diskutiert.

Vier Rollen stehen für kreatives Arbeiten zur Auswahl:

  1. Der Träumer ist ungezwungen und bewusst realitätsfern. Kreativen Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt.
  2. Möglichst praxisorientiert behält der Realist Kosten und Kapazität im Auge. Seine Ideen müssen vor allem eines sein: umsetzbar.
  3. Der Kritiker deckt das auf, was andere lieber unter den Tisch kehren. Er hinterfragt, spricht Unangenehmes bewusst an, deckt Schwachstellen auf und denkt Worst-Case-Szenarios durch.
  4. Als der Neutrale nimmt man die ausgeglichene Position eines Außenstehenden ein. Der firmenexterne Blickwinkel dieses Teilnehmers kann ganz neue Ansätze an die Herausforderung bringen.

 

Es gibt unzählige Wege für kreatives Arbeiten – DIE eine Technik gibt es nicht. Je nach Fragestellung und TeilnehmerInnen eignet sich die eine besser, die andere schlechter. Hier gilt: Ausprobieren und offen für Neues sein.

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