„In Zusammenarbeit mit der Firma XY zeige ich euch heute mein liebstes Outfit für den Herbst!“ Sätze wie dieser finden sich mittlerweile in vielen Blogbeiträgen. Verfasst werden sie von Bloggern, deren Online-Tagebücher wir gespannt mitverfolgen. Obwohl wir ihnen noch nie persönlich begegnet sind, sind sie doch so etwas wie Vertrauenspersonen für uns. In ihren Blogposts lassen sie uns an ihrem Privatleben teilhaben und ihre Empfehlungen nehmen wir irgendwann so ernst wie die eines guten Freundes. Diese Entwicklung hat der Boom von Blogs in den letzten Jahren ermöglicht.

Parallel dazu wächst die Zahl der Werbebotschaften um uns herum rasant an. Das macht es für Unternehmen nicht gerade einfacher, die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppen zu gewinnen. An dieser Stelle kommen Blogger ins Spiel. Immerhin wissen sie ja, wie man authentisch kommuniziert. Sie scheinen also die ideale Ergänzung von Marketingstrategien zu sein, oder?

Bei genauerem Hinsehen wird klar, dass diese Frage nicht ganz so einfach zu beantworten ist. Einerseits vertrauen wir Bloggern, da sie „Menschen wie du und ich“ sind und ihre Meinungen mit uns teilen. Andererseits gilt es auch zu bedenken, dass die Zusammenarbeit mit Unternehmen für professionelle Blogger finanziell meist wichtig ist. Eine wandelnde Werbefläche zu sein, trägt aber vermutlich nicht zu einer gesteigerten Glaubwürdigkeit bei.

Wir haben uns ein wenig unter Bloggern und Bloglesern umgehört und wollen die Erkenntnisse in diesem Blogbeitrag mit euch teilen.

Kennzeichnung ist wichtig und richtig

Gesponserte Blogbeiträge müssen laut Gesetz gekennzeichnet werden. In Deutschland gab es diesbezüglich schon Abmahnungen und Strafen, das wird auch in Österreich mitverfolgt. Auch wenn die genaue Vorgehensweise teilweise noch für Verwirrung sorgt, führt kein Weg an der deutlichen Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten vorbei. In diesem Beitrag wird die aktuelle Rechtslage simpel erklärt. Die von uns befragten Blogger sind sich einig, dass die Kennzeichnung von Werbung zu mehr Transparenz führt.

Qualität vor Quantität

Jede Kooperation blindlings anzunehmen ist nicht gerade die beste Idee. Unsere Momentaufnahme hat ergeben, dass Blogleser es gut finden, wenn die Blogbeiträge wirklich zum Stil der Blogger passen und nicht jede x-beliebige Kooperation angenommen wird.

Persönlichkeit macht’s

Einen vorgefertigten Standardtext lieblos zu kopieren und als Blogbeitrag zu verkaufen, kommt bei der Leserschaft nicht gut an. Blogleser schätzen es, wenn Informationen interessant verpackt und mit einem Mehrwert versehen werden. Sei es das außergewöhnliche Rezept oder der Geheimtipp für die nächste Reise – jeder Text braucht das gewisse Etwas. Blogger sehen das ähnlich – immerhin kennen sie ihre Leser und sehen anhand der Statistiken, welche Beiträge gut bei ihnen ankommen. „Ich finde es wichtig, dass man Themen behandelt, die einem selbst wichtig sind und die auch an die Zielgruppe angepasst sind. Ich weiß immer ungefähr, was meine Zielgruppe interessiert und das biete ich an, weil es auch einen Mehrwert schafft“, meint eine befragte Bloggerin etwa.

Fazit

Wir arbeiten sehr gerne mit Bloggern zusammen und blicken auf erfolgreiche Kooperationen zurück. Auf die anfangs gestellte Frage würden wir also antworten, dass es auf jeden Fall authentische Blogger gibt. Eines der wichtigsten Dinge ist, dass man in dieser schnelllebigen Welt immer am Ball bleibt und die Blogger-Szene beobachtet. So findet man heraus, welcher Blogger das jeweilige Unternehmen authentisch repräsentieren könnte und sich für eine Kooperation eignet.

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